Kleinstrukturen, Wildpflanzen & Naturwiese
In unserer Anlage sollen einige Kleinstrukturen (Steinhaufen, Totholzecken, Wildpflanzenhochbeet) geschaffen werden. Steinhaufen oder Trockensteinmauern bieten beispielsweise Blindschleichen eine Versteckmöglichkeit, Zauneidechsen nutzen sie als Sonnenplätze. Werden die Steine von Moos und Flechten bewachsen, finden auch Schmetterlinge, Spinnen und Schnecken Gefallen daran. Laubhaufen sowie Totholzecken dienen dem Igel als Unterschlupf. Bei uns gibts einige Nischen mit einheimischen Wildpflanzen, die gerne von Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten besucht werden und für diese als Nahrung dienen. Für uns Menschen bietet es zudem einfach ein schönes Bild!
All diese Kleinstrukturen leisten einen wertvollen Beitrag für die Artenvielfalt und sind ein einfaches Mittel um ein Ökosystem zu schaffen.
Die Naturwiese, direkt neben der Anlage, wurde im Frühling 2020 neu angesät mit Saatgut der Firma HoloSem. Die Samen wurden via Wiesenkopierverfahren von einer standortgetreuen Spenderwiese gewonnen, welche nur einige Kilometer entfernt ist. Als nächstes sollen ebenfalls Bäume, Sträucher und Kleinstrukturen integriert werden. Naturwiesen, das heisst Wiesen die über mehrere Jahrzehnte existieren, extensiv bis wenig intensiv bewirtschaftet werden und dadurch eine grosse Artenvielfalt aufweisen, sind immer seltener geworden. Eine Katastrophe, denn solche Wiesen sind erst über viele Jahrzehnte zu einem eigenen kleinen, unwiderbringlichen Mikrokosmos geworden.