Hühner



Hintergrund

Bevor wir den entscheidenden Schritt machten, unseren Hof in einen Lebenshof zu verwandeln, lebten bei uns 2000 Bio-Legehennen. Diese Hennen erlebten das, was in der Industrie leider üblich ist: Nach einem Jahr wurden sie ersetzt, um Platz für jüngere, produktivere Tiere zu machen. Diese Praxis, die Tiere als austauschbare Produktionsmittel zu behandeln, widerstrebte uns zutiefst. Wir wünschten uns, unseren Tieren ein Leben zu ermöglichen, das von Würde und Respekt geprägt ist – ein Leben, das ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.

So fassten wir den mutigen Entschluss, uns von der industriellen Hühnerhaltung zu verabschieden und einen Lebenshof zu gründen. Ab Juli 2022 begannen wir, für unsere Hühner neue Lebensplätze zu suchen. Unser Ziel war es, eine kleinere Gruppe von Hühnern (ca. 200) zu behalten, um ihnen ein Leben in artgerechter Haltung und mit individueller Betreuung bieten zu können. Doch schon bald mussten wir erkennen, dass selbst diese reduzierte Anzahl an Tieren noch zu hoch war, um jedem einzelnen Huhn gerecht zu werden.  Trotz aller Bemühungen waren sozialer Stress und gesundheitliche Probleme, bedingt durch ihre Überzüchtung zur massiven Eierproduktion, weiterhin präsent. Infolge dieser Belastungen starben viele Hühner. 

Seit Sommer 2024 leben unsere verbliebenen Hühner und Hähne nun in einem neuen Zuhause, einem fahrbaren Bauwagen, welcher noch besser auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Dieser Schritt ist ein weiteres Zeichen unserer Hingabe, ein Umfeld zu schaffen, in dem unsere Tiere nicht nur leben, sondern wirklich glücklich sein können. Es ist unser Versprechen an sie und an uns selbst, einen Weg der Achtsamkeit und des Mitgefühls zu beschreiten – für eine Welt, in der das Wohl jedes Lebewesens zählt.

Patenschaften für die verbleibenden Hühner und Hähne

Seit Ende Januar gackert es bei uns noch ein bisschen bunter – denn vier besondere Hühner sind eingezogen! 🐔❤️ Nugget, Maggi, Silva und Henriette wohnen nun gemeinsam mit Thor in einem unserer kleinen, aber feinen Hühnerparadiese. Und während Nugget bereits eine Patin gefunden hat, suchen Silva, Henriette und Maggi noch Menschen, die sie mit einer Patenschaft unterstützen möchten.

Die vier kommen aus einer liebevollen Familie, die sich gut um sie gekümmert hat, sie aber leider nicht weiter behalten konnte. Nun haben sie bei uns ein neues Zuhause gefunden – und sie bringen definitiv Farbe in unsere Hühnerschar! Denn im Gegensatz zu unseren ehemaligen Legehühnern gehören sie anderen, ursprünglicheren Rassen an. Silva und Henriette sind Zwerg-Wyandotten und Nugget und Maggi? Ihre genaue Rasse kennen wir nicht, aber eins ist sicher: Sie sind einzigartig – und sie sehen einfach herrlich originell aus!

Zusammen mit Thor sind sie der kleine Farbklecks in unserem Hühnerstall, der uns daran erinnert, wie vielfältig Hühner eigentlich sein können. Denn wer einmal den Unterschied zwischen diesen eher alten oder nicht auf Höchstleistung gezüchteten Rassen und den typischen Legehennen realisiert, merkt schnell, wie krass die Unterschiede sind.


Klassische Legehennen (sprich Legehybriden, egal ob konventionell oder Bio) sind das Ergebnis extremer Züchtung. Sie sind darauf ausgelegt, fast täglich ein Ei zu legen – ein biologischer Kraftakt, der ihren Körper enorm beansprucht. Nach eineinhalb Jahren sind sie oft ausgezehrt, ihre Knochen brüchig, ihr Organismus am Limit. Das Bankivahuhn, der wilde Vorfahre unserer Haushühner, legt durchschnittlich nur 20 Eier pro Jahr. Moderne Hochleistungsrassen dagegen schaffen über 300 Eier im Jahr. Ein massiver Eingriff in die natürliche Balance ihres Körpers, mit fatalen Folgen für ihre Gesundheit und Lebenserwartung.

Die alten Rassen dagegen wachsen langsamer, sind robuster und legen weniger Eier – aber sie leben länger, sind widerstandsfähiger und haben oft sehr besondere Eigenschaften. Genau das macht Silva, Henriette, Nugget und Maggi so besonders! Sie sind nicht nur unsere neuen Mitbewohner, sondern auch kleine Botschafter für diese wichtige Thematik.

Und genau deshalb möchten wir ihre Anwesenheit nutzen, um mit unseren Besucher/innen darüber zu sprechen: Warum gibt es Hochleistungszuchten? Welche Folgen hat das für die Tiere?

Denn Veränderung beginnt oft mit der einfachen Erkenntnis, dass ein Huhn nicht gleich ein Huhn ist. Und hoffentlich genügt ein Blick auf Silva, Henriette, Maggi und Nugget, um genau das zu verstehen.


💛 Wenn du Silva, Henriette oder Maggi unterstützen möchtest, freuen sie sich über eine Patenschaft! 💛

Vollpatenschaft

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Eine Vollpatenschaft finanziert den vollen Lebensunterhalt deines Patentieres (Mindestdauer 12 Monate). Durch die Vollpatenschaft sicherst du den Lebensunterhalt deines Patentieres. Der Lebensunterhalt umfasst Kosten für Futter, Betreuung, Stallungen, Einstreu, Zaunmaterial, Tierarzt usw. 

Aufgrund unserer Erfahrung haben wir die monatlichen Unterhaltskosten für jede Tierart geschätzt und die Beiträge für eine Vollpatenschaft wie folgt festgelegt:

  • Schwein: 150 Franken pro Monat
  • Schaf: 100 Franken pro Monat
  • Kuh/Ochse: 250 Franken pro Monat
  • Huhn/Hahn: 30 Franken pro Monat


Als Vollpate/Vollpatin....

 

  • Erhältst du eine persönliche Urkunde mit einem Foto von deinem auserwählten Tier und sein dazugehöriges Porträt.  
  • Darfst du das Tier besuchen kommen, so oft du möchtest. 
  •  Kannst du dich auf die regelmässigen Patinnen - und Paten Treffen freuen! 
  • Erhältst du ab und zu ein exklusives Foto deines Patentieres (nur bei Kühen, Schafen & Schweinen) aus seinem Alltag mit persönlicher Widmung 

Teilpatenschaft

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Bei einer Teilpatenschaft bestimmst du den monatlichen Betrag, mit dem du dein Patentier unterstützen möchtest. Eine Teilpatenschaft ist ab 20 Franken pro Monat für jede Tierart möglich (Mindestdauer 12 Monate). Durch die Teilpatenschaft sicherst du zusammen mit anderen Teilpaten den Lebensunterhalt deines Patentieres. Der Lebensunterhalt umfasst Kosten für Futter, Betreuung, Stallungen, Einstreu, Zaunmaterial, Tierarzt usw.

Als Teilpate/Teilpatin....

  • Erhältst du eine persönliche Urkunde mit einem Foto von deinem auserwählten Tier und sein dazugehöriges Porträt. 
  • Darfst du das Tier besuchen kommen, so oft du möchtest.
  • Kannst du dich auf das jährliche Paten und Patinnen-Fest freuen!

Einmalige Spende

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Gerne darfst du unsere Tiere und unseren Hof auch mit einer einfachen einmaligen Spende unterstützen. Wir freuen uns von Herzen über jede Art von Zuwendung, damit jedes Tier auf dem Lebenshof einfach Tier sein darf und wir uns weiterhin für die Belange der Natur einsetzen können.

Bankkonto:

  • UBS, Hauptgasse 5, 3294 Büren an der Aare, BIC/SWIFT UBSWCHZH80A
  • IBAN: CH65 0027 2272 1335 6701 U
  • Zu Gunsten Naturhof Waltwil4, Thomas Reinhard, Waltwil 4, 3251 Wengi bei Büren 


Paypal:


Twint:

  • +4179 323 67 16


Wir bitten bei jeder Spende um den Vermerk "Spende" - Danke von Herzen für deine Unterstützung ❤️

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